13.09.2025
SU STRASSER Steine Sankt Martin vs. SV Sedda Bad Schallerbach, dieses Duell hat in diesem Jahr Tradition. Doch hat es auch Tradition, dass Sankt Martin gegen die Eurothermen-Kicker nicht gewinnen kann? Let's see.
Ein gut gefülltes Aubach sah von Beginn weg ein Heimteam, welches an diesem Samstagnachmittag einen schnellen Rückstand um jeden Preis verhindern wollte. Dementsprechend entwickelte sich aufgrund dessen ein sehr kampfbetontes Spiel, bei dem es zu einigen harten Zweikämpfen kam.
Zum Spiel: Die Heimischen kamen in der Anfangsphase zu zwei guten Möglichkeiten über den Flügel in Person von Fabian Lohr, beide Male leider nicht von Erfolg gekrönt.
Auffallend war in dieser Phase des Spiels, dass die Angriffe meist über den Flügel ausgetragen wurden.
Und Bad Schallerbach? Konnte vorerst gut von der Gefahrenzone ferngehalten werden, Abschlüsse gab es aus einer Standardsituation und einem Fernschuss.
Die gefährlichste Aktion der Gäste in Hälfte eins resultierte aus einer Flanke von Lukas Schlosser, welche unser Goalie Neumüller nicht festhalten konnte und gefährlich Richtung Tor kullerte. Gottseidank war er aber wieder schnell auf den Beinen und konnte den Ball vor dem Gästestürmer bändigen.
Springen wir in Halbzeit zwei, welche sehr viel zu bieten hatte.
In Minute 58 ein Einwurf für Bad Schallerbach in der eigenen Hälfte. Der Ball wurde rasch erobert und es folgt ein hoher Ball über die letzte Kette. Marek Kalousek konnte sich im Laufduell mit den Innenverteidiger der Gäste durchsetzen, mit einer Finte gings vorbei an Tormann Lang und rein ins Glück – 1:0. Die Gäste reklamierten noch ein Stürmerfoul, doch das war dem Großteil im Aubachstadion egal.
Bei den Heimischen gab es daraufhin den ersten Wechsel der Partie, Füruter für Füruter, genauer gesagt Lorenz für Jakob, altersmäßig sehr jung für jung, positionsmäßig Angreifer für Mittelfeldspieler.
Das Spiel wurde nach dem Tor immer hitziger und Meinungsverschiedenheiten dem Schiedsrichter Hemetsberger mitgeteilt, welcher in Minute 63 zwei Trainer aus dem Staff der Gäste des Feldes verwies. Am Feld folgten zwei Aluminiumtreffer. Zuerst knallte ein Akteur der Gäste den Ball an die Außenstange, ehe Lorenz Füruter den Ball an die Stange der Gäste knallte.
Als sich schon alle in Richtung des ersten Heimsiegs der Saison eingestellt hatten, folgte in Minute 88 ein Freistoß aus dem Halbfeld für die Gastmannschaft. Der Defensivakteur der Gäste, Dominik Stadlbauer, flankte den Ball mit viel Gefühl in den Strafraum der Blau-Gelben. Unser Innenverteidiger Max Jäger stieg hoch und gab dem Ball noch den entscheidenden Impuls, sodass dieser über Neumüller hinweg im Tornetz landete – 1:1 und hängende Gesichter im Aubachoval.
Bringt uns nun ein verflixtes Eigentor um den ersten Heimsieg der Saison? Die Heimelf hatte etwas dagegen, vor allem unser tschechischer Ballkünstler Marek Kalousek. In den folgenden 7 Minuten nach dem Ausgleich zog er das Tempo nochmal an und kreierte gefährliche Momente. Ein Freistoß, ein Eckball, ein Abschluss aus dem Spiel – alles gute Situationen – jedoch nicht von Erfolg gekrönt. In Minute 95 dann ein Eckball von Hemmelmayr, welcher zuerst geklärt werden konnte. Jedoch fiel der Ball genau bei Kalousek herunter, welcher sofort zum Dribbling ansetzte. Zuerst ein Übersteiger, dann vorbei am Verteidiger und Flanke auf den langen Pfosten. Hier kam Abwehrrecke Martin Dudak angerauscht und köpfte dann Ball wuchtig in die Maschen. Das Aubachstadion verwandelte sich in ein Tollhaus und an diesem Abend blieben somit die 3 Punkte in Sankt Martin.
Die 1b-Mannschaft spielte im Vorspiel gegen die Union Sarleinsbach, welches leider mit 0:4 für die Gäste endete. Gerade beim Stand von 0:1 konnte man zu Beginn der zweiten Hälfte das Tempo nochmal anziehen, jedoch nicht in Zählbares umwandeln. Zu umständlich wurde im letzten Drittel agiert. Viel bitterer als die Heimniederlage ist aber auf alle Fälle der Schlüsselbeinbruch von Leon Kuliqi, welchen er sich im Zuge des Gegentores zum 0:1 zugezogen hat. Comeback stronger, Kule!
Ansonsten wurde der Spieltag vom Nachwuchs umrahmt. Zu Spielbeginn durften die Jüngsten mit den Spielern einlaufen, in der Halbzeit präsentierten sich die Nachwuchsteams mit einer kurzen Trainingssequenz, welche von den zahlreichen ehrenamtlichen Trainer:innen angeleitet wurde.
Schön zu sehen, was hier geleistet wird.